Eingewöhnung
Die meisten Kinder besuchen zum ersten Mal in ihrem Leben eine Einrichtung. Das ist ein sehr spannender und aufregender Lebensabschnitt. Gerade bei unseren Jüngsten achten wir auf eine behutsame und einfühlsame Eingewöhnungszeit.
Wichtig ist hierbei, dass die Eingewöhnung nur von einer Person (Mutter, Vater, Großelternteil, Verwandte, etc.) begleitet wird und ein Wechsel der Bindungsperson nicht möglich ist. Bei der Eingewöhnung sind Vertrauen und gemeinsame Rituale von überaus großer Wichtigkeit und können nur erfolgen, wenn eine konstante Begleitung gesichert wird.
Unsere Eingewöhnung ist angelehnt an das Berliner Modell und gliedert sich im Ablauf wie folgt:
1. und 2. Tag:
Die Bezugsperson besucht mit Ihrem Kind für eine Stunde Ihre Gruppe und gehen danach gemeinsam nach Hause.
Ab dem 3. Tag:
Nachdem das Kind erste Kontakte geknüpft hat, kann die Bezugsperson nach Absprache mit der Erzieherin für eine kurze Zeit den Raum verlassen, verbleibt aber in Rufbereitschaft. Gelingen die ersten Trennungsversuche im Sinne des Kindes positiv, können die Zeiträume, in denen die Bezugsperson den Gruppenraum verlässt, an den darauffolgenden Tagen vergrößert werden. Eine stetige Rufebreitschaft ist in jedem Fall wichtig!
Wenn sich das Kind nicht trösten lässt, dann braucht es für die Eingewöhnung noch etwas mehr Zeit.
Bitte beachten Sie, dass eine unterbrechungsfreie Eingewöhnung sehr individuell verläuft und diese bis zu sechs Wochen dauern wird!
Nach ca. 10 Tagen:
Kinder, die für eine längere Zeit schon ohne die Eltern in der Gruppe sind und sich von der Erzieherin trösten lassen, können für wenige Stunden auch ohne die Eltern in der Einrichtung bleiben. Jedoch muss die Bezugsperson stets erreichbar und abrufbar sein.
Nach dem dritten erfolgreichen Mittagschlaf ist es möglich, dass andere Abholberechtigte Personen das Kind in Empfang nehmen. Die Erzieherinnen geben eine kurze Rückmeldung wenn der Eingewöhnungsprozess des Kindes positiv abgeschlossen werden konnte.
Es ist unbedingt notwendig, dass die Eingewöhnung Ihres Kindes von einer Person konstant und verlässlich begleitet wird! Das Tempo der Eingewöhnung bestimmt Ihr Kind! Haben Sie bitte immer einen Alternativplan, falls die Eingewöhnung länger andauert als Ihre Arbeitgeber vermuten. Ihr Kind braucht Sie dann noch eine gewisse Zeit!
Eine neue Umgebung, viele große und kleine Menschen und viele andere neue Dinge, die den Kindern in einem großen Haus neu begegnen, benötigen die erforderliche Zeit sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Ob bei einem
- Wechsel von unserer Krippe in den Kindergarten,
- bei einem Einrichtungswechsel
- dem erstmaligen Besuch unserer Kindertagesstätte
...die Eingewöhnung in ein neues Umfeld ist anstrengend!
Daher ist der folgende Eingewöhnungsverlauf von ca. zwei Wochen im Interesse des Kindes von überaus großer Bedeutung:
1. und 2. Tag:
- 8.00 – 8.30 Uhr Bringzeit
- Abholzeit 11.00 Uhr.
3. und 4. Tag:
- 8.00 – 8.30 Uhr Bringzeit
- Abholzeit 13.00 Uhr.
Ab dem fünften Betreuungstag wird die Betreuungszeit individuell nach der Entwicklung des Kindes entschieden.
Es ist stets zu beachten, dass die Betreuungszeit individuell nach der Entwicklung Ihres Kindes
entschieden wird. Verstehen Sie daher alle Abholzeiten als Maximalwerte. Wir melden uns sofort
bei Ihnen, sollte Ihr Kind die angegebene Zeit anfangs noch nicht durchhalten können.
Während der Eingewöhnung im Kindergarten ist es durchaus möglich, dass verschiedene Personen
Ihr Kind Bringen und Abholen können.